Reisestart und die erste Woche im Sabbatical / 01.03.2018 – 11.03.2018

Anreise

Am 01. März 2018 startet unsere Reise in Chemnitz am Hauptbahnhof. Mit dem Zug geht´s nach Berlin und von dort weiter mit Qatar Airways über Doha nach Bangkok. Die Flüge sind entspannt und die Vorfreude auf das was kommt ist enorm. Für den Augenblick fühlt es sich so an, als würden wir einfach nur in den Urlaub fliegen. Wir fragen uns, wann eigentlich der Punkt kommt, wo man realisiert, dass man hier was ganz Besonderes erlebt, sich einen Traum erfüllt…

 

 

Bangkok

Einen Tag später sind wir in Bangkok. Die Stadt begrüßt uns in gewohnter Art, mit feuchtheißen 35°C, Garküchen, gewöhnungsbedürftigen Gerüchen, Tuk Tuk´s, die laut durch die Straßen knattern. Wir sind da – jetzt kann das Abenteuer losgehen. Wir checken für 3 Tage im Hostel ein, nutzen Bangkok diesmal nicht zum Power Sightseeing, sondern wollen einfach erstmal ankommen. Die Touri Hotspots kennen wir sowieso schon. Die einzige Sehenswürdigkeit, die wir uns nochmal anschauen, ist der Wat Arun – diesmal ohne Baugerüst 😉 Unser Hostel liegt im Stadtteil Phaya Thai direkt angrenzend an Chatuchak, sodass wir den Chatuchak Market leicht zu Fuß erreichen. Am Abend schlendern wir über den JJ Green Market, essen lecker Curry. Den Rest der Zeit bummeln wir einfach durch die Gassen und beobachten das Treiben. Leider fällt es uns nicht so leicht, uns einzugewöhnen. Vielleicht liegt es auch an der Großbaustelle direkt hinter unserem Hostelzimmer. Wir sind unausgeschlafen, da die Bauarbeiten die halbe Nacht andauern. So haben wir uns das nicht vorgestellt und so langsam wird´s Zeit weiter zu ziehen. Der Flug ist schon gebucht. Es geht in ein völlig neues Land –  auf geht´s nach   Myanmar  .

 

 

Yangon

Unser erster Stop ist die ehemalige Hauptstadt Yangon. Idealer Ausgangspunkt, um eine Rundreise durchs Land zu starten. Auch hier gönnen wir uns 3 Tage, wollen uns vertraut machen mit Land und Leuten. Aber Yangon hat natürlich auch ein paar Sehenswürdigkeiten zu bieten. Ziemlich schnell fällt uns auf –  dieses Land und seine Bewohner sind so ganz anders als wir es bisher aus Südostasien kennen. Unser Hostel liegt Downtown Yangon und soll somit ideale Lage für Stadtbummel haben. Also nix wie raus und ein bisschen das Viertel erkunden. Wir bemerken –  Yangon ist furchtbar laut, dreckig und es riecht teilweise echt unangenehm. Die Menschen hingegen sind neugierig, freundlich und sehr hilfsbereit. In den folgenden 3 Tagen schauen wir uns die Stadt und ihre Highlights an. Wir fahren mit dem Circular Train eine Runde um Yangon. Dieser Zug braucht ca. 3 Stunden, um die Stadt einmal zu umrunden. Viele Einheimische nutzen ihn und somit ist es perfekt um das Leben in Yangon hautnah zu erleben. An jedem Haltepunkt steigen Händler ein und aus, die ihre Ware bis zur nächsten Haltestelle lautstark anpreisen. Wir beobachten gespannt das Spektakel und sind dabei für die Menschen mindestens genauso interessant, wie sie für uns. Nach einer Weile kommen wir mit einem Jungen ins Gespräch, er ist 14 und kommt gerade aus der Schule. Sein Englisch ist fast besser als unseres und wir sind echt beeindruckt, wie interessiert er daran ist, Fremdsprachen zu erlernen und was über unsere Kultur zu erfahren. Mittlerweile haben wir Mittagszeit und so langsam meldet sich unser Magen. Der nächste Händler hat süßes Gebäck im Angebot, also schlagen wir zu. Am Nachmittag besuchen wir die berühmte Shwedagon Pagode und finden vor lauter Staunen keine Worte. Wir bleiben bis zum Sonnenuntergang und erleben, wie sich die eh schon magische Stimmung nochmals verändert. Menschen aus aller Welt, Burmesen, Mönche – jeder saugt die Atmosphäre in sich auf… Wir besuchen außerdem die Sule Pagode, den liegenden Chaukhtatgyi Buddha und den Peoples Park. Zugegeben, wir sind Stadtmüde und freuen uns auf den nächsten Ort unserer Reise und nutzen die Zeit, uns darüber zu informieren. Wir buchen den Nachtbus, 10 Stunden dauert die Fahrt und suchen nach Unterkünften. Uns ist es nach etwas mehr Komfort und ein Pool wäre so toll. Gesucht, gefunden, gebucht 😉 weiter geht es nach   Bagan  .

 

 

 

 

 

 

 

Bagan

Morgens 6 Uhr erreichen wir den Busbahnhof in Nyaung U, ein Nachbarort von Bagan, in welchem auch unser Hotel liegt. Mit dem Taxi oder der Pferdekutsche (wir haben uns für das Taxi entschieden) sind wir innerhalb von 10 Minuten im Hotel und können direkt einchecken. Wir sind uns sicher, hier kommen wir endlich etwas runter. Kein Großstadtlärm, kein übler Geruch, nur jede Menge Pagoden und wir. Wir mieten ein E – Bike und fahren einfach drauf los. Wir haben uns im Vorfeld nicht wirklich mit Bagan beschäftigt. Wir wussten, wir kommen hin und es wird spektakulär. Und genau so ist es auch !!! Fern ab von den bekannten, großen Pagoden, gibt es unzählige Kleinere, die man nahezu allein entdecken kann. Teilweise fühlen wir uns wie bei Indiana Jones, wenn wir durch das verdorrte Gras stapfen, immer auf der Suche nach interessanten Fotomotiven. Leider sind mittlerweile nahezu alle Pagoden für den Aufstieg gesperrt. Zum einen, weil 2016 ein Erdbeben teilweise erheblichen Schaden angerichtet hat und jetzt manche Tempel einsturzgefährdet sind und zum anderen, weil die Vielzahl der Touristen, die die Pagoden besteigen, diese gefährden. Einerseits natürlich verständlich, für uns aber auch traurig. Den besten Ausblick über die vielen Pagoden hat man nun mal von oben. Soooo ein Glück für uns, dass wir durch Zufall eine einzige finden, deren Aufgang nicht abgesperrt ist. Sie ist nicht unbedingt in bester Lage zu den anderen. Aber sie gehört uns in diesem Moment ganz allein. Und somit erleben wir unseren ersten Sonnenuntergang in Bagan, von einer Pagode, zu zweit, fast schon kitschig schön… Übrigens auch der ideale Zeitpunkt, um unseren Currycopter mal abheben zu lassen und das erste Sabbatical – Drohnie zu schießen. Wir sind jetzt 2 Tage in Bagan und es gibt noch sooo viel zu entdecken. Aber wir haben auch noch 2 Tage Zeit, bevor es weiter geht.

 

 

 

 

Das war unsere erste reichliche Woche auf Südostasienreise 😉  Danke für´s Reinschauen und bis nächste Woche.

Andi & Susi